B9 Meilerplatz

Um 1 Tonne Eisenerz zu schmelzen, waren je nach Qualität des geschlagenen Holzes um die 90 Raummeter Holz erforderlich. Als Folge davon wurden die Wälder im Umkreis der Hütten rücksichtslos abgeholzt. Häufig gab es Streit um die knappen Holzvorräte. Um 1800 mussten wegen Holzmangels sogar die Gruben im Bereich Giershagen und  Beringhausen geschlossen werden. Das Erz fand keinen Absatz, weil es nicht mehr in der Nähe geschmolzen werden konnte.

Meilerplätze sind im Gebiet von Giershagen u.a. am Wartersberg und am Heimberg nachweisbar. Die sog. Meilerplatte, eine kreisrunde ebene Fläche mit tiefschwarzem Boden, die z.T. auch in den Hang gearbeitet wurde, ist ein Relikt eines Kohlenmeilers.

Ein Kohlenmeiler ist ein mit Erde, Gras und Moos luftdicht bedeckter Holz-Haufen, der von einem Köhler in Brand gesetzt wird, um Holzkohle zu erzeugen.

An dieser Station wurde auf einem alten Meilerplatz ein Schaumeiler errichtet.

Text und Bilder: Giershagener Nordroute