B13 Alte Poststraße

Seit 1819 verkehrte auf diesem Weg „die verdeckte und fahrende Post“ von Arnsberg nach Kassel. Ab 1.Juli befuhr auch eine vierspännige Kutsche auf dem Weg von Köln nach Berlin diese Strecke und benötigte dafür fast 6 Tage. Dieser Zeit verdankt der Weg auch seinen heutigen Namen , „Alte Poststraße.“

Zuvor wurde der Weg aber für den Transport von Eisenerz und Materialien, die man für die Verhüttung und Weiterverarbeitung brauchte, genutzt. Der Transport wurde meist von Bauern mit ihren Pferde- und Ochsenfuhrwerken durchgeführt. Dabei mussten Strecken bis zu 40km zurückgelegt werden. Die Fuhren wurden zunächst auf die Hand-und Spanndienste  wie zB. des Grafen von Waldeck oder auf das Kloster Bredelar angerechnet. Da zur damaligen Zeit die Flusstäler häufig sumpfig waren, führten die Transporte über die alten mittelalterlichen Höhenwege . Diese schmalen und unebenen Wege der Alten Poststraße mit ihren Steigungen und Gefällen waren für Mensch und Tier mit großen Anstrengungen und Gefahren verbunden.

Postkutsche vor der Kluskirche in Giershagen
Beginn eines Gedichtes von R. Baumbach (1840-1905)